Freitag, 28. August 2009

GRONINGEN

Die Reise geht weiter...und diesmal heißt das Ziel GRONINGEN in Holland. Hier werde ich für mindestens ein (und hoffentlich zwei) Semester studieren und mir unser Nachbarland etwas genauer anschauen.
Vergangenen Sonntag bin ich abends im Internationalen Studentenwohnheim angekommen und hab mich mittlerweile ganz gut eingerichtet. Denn die Ankunft war etwas chaotisch: mein Zimmer war total dreckig und ähnelte eher einer Gefängniszelle. Der Boden sah aus als hätte jemand darauf ein Auto zerlegt, die Wände sind aus Plastik und dementsprechend dünn und die Möbel sind unkapputbar und kaum vorhanden. Also ihr könnt euch vorstellen: ich war begeistert;)
Das Wohnheim ist ansonsten aber super. Mit dem Fahrrad sind es 5 Minuten bis zur Innenstadt, allerdings 30 Min. bis zur Wirtschaftsfakultät (also ich werde hier wohl fit bleiben;)....). Es wohnen ungefähr 350 internationale Studenten hier und dementsprechend wird's auch nie langweilig, weil immer igendwas los ist und jeden Abend gefeiert wird. Die Küche teile ich mir mit 30 Leuten und das Bad mit 50. Aber erstaunlicher Weise geht das ganz gut.
Am Montag fand dann die Einführung statt und nach ein paar Reden wurden wir in Gruppen über den Zernike Complex (der Campus für den Wirtschaftsbereich) geführt. Dabei konnte man schon einige nette Leute kennenlernen und nach dem Mittag ging es dann wieder ins Wohnheim. Das war gar nicht so einfach, da ich keinen Plan hatte, wie ich wieder zurück kommen sollte. Aber ich hab den Bus gefunden, bin mit Lina (einer Schwedin, die ich bei der Einführung kennenlernte) durch die Stadt geirrt, bis uns ein netter Holländer den Weg erklärte und haben es dann nach ner guten Stunde auch zurück geschafft;).
Danach sind wir (Tim, Lina und ich) erstmal zu Ikea gefahren und ich hab einen Großeinkauf gemacht. Der Reinigungsdienst hatte mittlerweile auch meinen Teppich gereinigt und mit den bei Ikea ergatterten Möbeln sieht mein Zimmer mittlerweile auch wohnlich aus.
Dienstag hat es leider etwas geregnet und ich musste noch einige Sachen erledigen. Dazu gehörte der Kauf eines Fahhrads, denn ohne das geht hier gar nichts. Es ist unglaublich wie viele Fahrräder hier unterwegs sind! Ich habe beim Second Hand Bike Shop eins ergattern können und bin nun stolzer Besitzer von "fiets". Die Verkehrsordnung für Fahrräder hab ich noch nicht so ganz durchschaut, was zu einem Fast-Unfall mit einem Holländer führte, aber ich hab ja noch ein bißchen Zeit mich dran zu gewöhnen.
Am Mittwoch fand dann die offizielle Einführungs-Zeremonie in der Martini Church statt. Es war super feierlich, einige Reden wurden gehalten und die 1.200 internationalen Studenten wurden begrüßt. Danach gab es Mittag und verschiedene Informationsstände waren aufgebaut. Nachmittags haben Tim und ich uns die Stadt etwas angeschaut, die mir total gut gefällt!
Gestern haben wir dann ein kleinen Round Trip in der Provinz Groningen gemacht, waren bei der Seehundstation in Pieterburen, wo verletzte Seehunde wieder aufgepäppelt werden und haben uns Lauwersoog, eine Hafenstadt, angesehen.
Heute fängt das Introduction Program von ESN (einer Studentenorganisation, die sich um Erasmus Studenten kümmert) an: Stadterkundung, Kulturprogramm, Sport und eine Menge Parties:)

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